Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen habe ich gemeinsam mit Muhterem Aras MdL den Verein "Frauen helfen Frauen" besucht. Folgend könnt ihr unsere gemeinsame Pressemeldung lesen.
Pressemeldung
Muhterem Aras und Petra Olschowski besuchen den Verein Frauen helfen Frauen
Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, der jährlich am 25. November stattfindet, haben Muhterem Aras, Landtagspräsidentin und direkt gewählte Abgeordnete im Wahlkreis Stuttgart I und Petra Olschowski, Staatssekretärin für Kunst und Kultur und direkt gewählte Abgeordnete im Wahlkreis Stuttgart IV, den Verein „Frauen helfen Frauen“ besucht.
Jährlich sind 3% der Frauen von akuter Gewalt betroffen, das bedeutet 8000 Stuttgarterinnen würden Unterstützung von Vereinen wie „Frauen helfen Frauen“ benötigen. „Leider zeigen die Zahlen deutlich, dass die Wahrscheinlichkeit, Opfer von Gewalt zu werden, trotz guter Ausbildung und anderer gesellschaftlicher Faktoren weiterhin bei Frauen um ein vielfaches höher ist als bei Männern. Auch hier hat die Pandemie das Problem noch einmal sichtbarer gemacht,“ sagte Petra Olschowski. „Bedrohte Frauen und Kinder haben uns an Ihrer Seite. Als Teil der grünen Fraktion im Landtag und als Stuttgarterinnen,“ betonte Muhterem Aras, „das betrifft die direkte Unterstützung von Frauenhäusern wie auch die Förderung von Quartiersmanagement und Schulsozialarbeit durch das Land, um Strukturen zu stärken, die Notlagen von Frauen und in Familien frühzeitig erkennen“.
„Wir sind den Grünen sehr dankbar, dass das Thema Gewalt gegen Frauen verstärkt in den Fokus der Politik gerückt wurde,“ unterstrich Liane Wacker von der Beratungsstelle des Vereins. Dennoch kann der Bedarf in Stuttgart und dem Land noch nicht so gedeckt werden, wie es in der Istanbuler Konvention festgehalten wurde. „Für Stuttgart würden doppelt so viele Plätze im Frauenhaus benötigt, wie wir aktuell anbieten können,“ erklärte Melanie Moll vom Frauenhaus.
Der Verein bietet neben Plätzen im Frauenhaus auch Beratung für Betroffene und verschiedene Gruppen an, wie Arbeitgeber:innen. Gerade Prävention in Schulen und das professionelle Aufarbeiten des Erlebten bei Betroffenen ist von zentraler Bedeutung. „Ganz, ganz wichtig ist die Arbeit mit den Kindern, die Gewalt erfahren haben, denn sie tragen ein erhöhtes Risiko, später selbst zu Opfern oder Tätern zu werden,“ sagte Andrea Bosch vom Frauenhaus. Frau Aras und Frau Olschowski bedankten sich bei den Mitarbeiterinnen des Vereins für die wert- und verantwortungsvolle Arbeit. Info: www.fhf-stuttgart.de
Bildnachweis: (c) Lena Lux