Anknüpfend an digitale Treffen zu Beginn dieses Jahres, habe ich in der letzten Woche ein weiteres Mal mit Studierenden, Schüler*innen, jungen Aktiven und Lehrer*innen über ihre aktuelle Lebens-, Lern- und Lehrsituation in der Pandemie gesprochen. Bei dem intensiven Austausch ging es auch um soziale Fragen: Denn eine geschlossene Bildungseinrichtung hat unterschiedliche Folgen und nicht alle sind gleichermaßen davon betroffen. Der dauerhafte Distanzunterricht hat bei vielen jungen Menschen zu Lernlücken und Lernschwierigkeiten geführt. Darüber hinaus kämpfen viele mit psychischen Problemen, dem Gefühl von Einsamkeit und Isolation.
Daher kann es an den Schulen und Hochschulen in den kommenden Monaten nicht nur darum gehen, Lernrückstände aufzuholen, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl in den Klassen und in Semestergruppen wieder zu stärken.
Mit Blick zurück und in die Zukunft haben wir über Konzepte für erfolgreiches digitales Lernen, das Schaffen von Corona-konformen Lernplätzen in Bibliotheken, eine bessere Planbarkeit für weitere Maßnahmen und eine gute Zusammenarbeit zwischen jungen Menschen und Politik gesprochen.
Ich bin sehr dankbar, über den guten und vertrauensvollen Dialog. Ich bin beeindruckt, wie verantwortungsvoll, differenziert und verständnisvoll viele Schüler*innen und Studierende auf diese komplexe Situation blicken. Noch vor der Sommerpause wollen wir uns ein weiteres Mal treffen, um über die Möglichkeiten und Schwierigkeiten zu sprechen, die der öffentliche Raum als Aufenthaltsort bietet. Herzlichen Dank an alle, die sich eingebracht haben.